
Thüringen Erster Telemedizin-Raum in Jena eröffnet
In Jena ist am Montag der erste Telemedizin-Raum der Stadt eröffnet worden. Hier können Patienten per Videoschalte mit Ärzten Kontakt aufnehmen und sich von ihnen beraten lassen. Es handelt sich um ein Modellprojekt.
In Jena ist am Montag der erste Telemedizinraum der Stadt eröffnet worden. Das ist ein Raum, in dem Patienten über einen Computer oder ein Tablet an einer digitalen Sprechstunde mit einem Arzt teilnehmen können. Wie die Stadtwerke mitteilten, ist der Raum im Smarten Quartier in Lobeda-Ost mit neuester medizinischer Technik ausgestattet.
Die Ärzte können per Ferndiagnose einen Befund erstellen und weitere Handlungsempfehlungen geben. Außerdem können sie den Patienten E-Rezepte ausstellen und sie bei Bedarf auch krankschreiben.
Angebot zunächst nur für Mieter im Smart Quartier
Das Angebot richtet sich zunächst an die Mieter des Smarten Quartiers. Nach Angaben der Stadtwerke soll der Telemedizin-Raum perspektivisch auch für die Bewohner des Stadtteils zugänglich sein.
Mit diesem Angebot wollen die Beteiligten den langen Wartezeiten bei Fachärzten entgegenwirken. In vielen Fällen kann es auch den Gang zum Arzt ersetzen. Bei Bedarf gibt es auch einen Mitarbeiter vor Ort, der die Patienten bei der Bedienung unterstützt.

Mandy Steinbrück, Projektleiterin Smartes Quartier Jena, mit Werkstudent Aria Rouhollahi bei der Einweihung des Telemedizin-Raums
Baustein der Smart City Strategie
Die Stadtwerke haben das Projekt gemeinsam mit der Stadt, dem Uniklinikum, der Firma zollsoft und weiteren Partnern als Teil der städtischen Smart City Strategie realisiert. Der Telemedizin-Raum ist ein zentraler Baustein der Smart City Strategie.
Er wird als Modellprojekt bis 2027 stetig weiterentwickelt und wissenschaftlich begleitet, hieß es von den Stadtwerken. Gemeinden wie Crossen und Langenwolschendorf haben bereits Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert.
MDR (dr)