
Sachsen-Anhalt Obstbauern blicken verhalten optimistisch auf die Ernte
Nach hohen Frostschäden im vergangenen Jahr blicken die Obstbauern in Sachsen-Anhalt optimistischer auf die anstehende Ernte. Da die Temperaturen in den Nächten aber noch stark sinken, sind sie noch vorsichtig mit Prognosen.
Die Obstbauern in Sachsen-Anhalt blicken verhalten optimistisch auf ihre Ernte. Derzeit sei bei vielen Kulturen die Blüte abgeschlossen, sagte Alexander Ehm von der Obstproduktion Höhnstedt im Saalekreis MDR SACHSEN-ANHALT. So sehe man bei den Aprikosen schon kleine Früchte. Auch bei Kirschen und Äpfeln ist nach seinen Worten die Blühphase fast vorbei.
Insgesamt ergebe sich derzeit ein freundliches Bild. Ehm betonte aber: "Nach den Frostereignissen vor einem Jahr sind wir vorsichtig, was Prognosen angeht." Was man jetzt sagen könne, sei, dass es sich relativ normal entwickele. "Wir sind ein bisschen zeitiger als im Durchschnitt. Allerdings kann noch viel passieren. Die Eisheiligen sind noch nicht vorbei", so der Obstbauer aus Höhnstedt.
Im vergangenen Jahr hatten die Obstbauern hohen Umsatzeinbußen durch Frostschäden. Bei allen Obstarten hatte es Ausfälle von 80 bis 100 Prozent gegeben. Das Land Sachsen-Anhalt und die EU hatten finanzielle Unterstützung zugesagt.
Temperaturen sinken in Sachsen-Anhalt: Eisheilige stehen vor der Tür
Nach dem Frost werden die Nachttemperaturen in Sachsen-Anhalt jetzt wieder etwas milder. Grit Krämer vom MDR-Wetterstudio sagte MDR SACHSEN-ANHALT, sie gehe in der kommenden Nacht von 2 bis 7 Grad Celsius aus.
Von Montag zu Dienstag waren die Temperaturen in Sachsen-Anhalt teilweise in den Minusbereich gerutscht. In der Altmark war es am kältesten, laut MDR-Wetterstudio zeigten die Thermometer in Gardelegen und Tangerhütte minus 2 Grad an. Bodenfrost gab es demnach fast überall.
MDR (Norma Düsekow, Tatiana Gropius, Fabienne von der Eltz)