
Sachsen Stellenabbau am Flughafen Leipzig/Halle geht weiter
Der Flughafen Leipzig/Halle setzt seinen Stellenabbau fort. Auswirkungen für die Passagiere werden nicht lange auf sich warten lassen, befürchten Gewerkschaften.
Der Stellenabbau an den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden geht weiter. Von den etwa 1.300 Mitarbeitern der Betreibergesellschaft Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) wurden bislang fast 180 entlassen. In der kommenden Woche sollen weitere Kündigungen folgen. Das sagte Flughafenchef Götz Ahmelmann nach Angaben von Oppositionspolitikern in einer nicht öffentlichen Ausschusssitzung.
28 Millionen Euro sollen eingespart werden
Im Januar sagte der Betreiber bei MDR AKTUELL, der Stellenabbau betreffe vor allem die Führungsebene. Bis Ende 2026 will das Unternehmen demnach 250 Stellen streichen und 28 Millionen Euro einsparen. Grund für den Sparkurs sind vor allem die in Dresden rückläufigen Passagier- und Flugzahlen sowie anhaltende finanzielle Verluste der MFAG.
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Entwicklung damals kritisiert. Vor allem die Fluggäste seien stark betroffen. Ob es gelinge, künftig jede Maschine pünktlich abzufertigen, zu be- und entladen und zu enteisen, müsse sich zeigen.
Damit die Flughäfen zahlungsfähig bleiben, hatte das Land Sachsen-Anhalt das Unternehmen deshalb zuletzt mit 18,7 Millionen Euro unterstützt, Sachsen sogar mit über 77 Millionen Euro.
MDR (Katharina Gebauer, Hanna Kerwin)