Sachsen Getöteter Herzspezialist in Chemnitz: Alle Verurteilten legen Revision ein
Im Prozess zu dem Mord an einem vermögenden Chemnitzer Arzt haben alle drei Verurteilten Revision eingelegt. Damit wird das Urteil gegen sie nicht rechtskräftig. Die Frist wäre am Montag abgelaufen.
In dem Prozess um den Mord an einem namhaften Chemnitzer Kardiologen haben alle drei Verurteilten Revision beim Bundesgerichtshof (BGH) eingelegt. Das teilte das Landgericht Chemnitz MDR SACHSEN auf Anfrage mit. Die Frist dafür wäre an diesem Montag um Mitternacht abgelaufen. Das Urteil wird damit nicht in vollem Umfang rechtskräftig. Die Richter hatten die Ehefrau des Arztes und zwei Komplizen, einen Mann und eine Frau, zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Anwalt der Ehefrau hatte die Revision bereits nach dem Urteilsspruch Ende April angekündigt.
Der Mordprozess um eine Tierärztin und zwei mutmaßliche Komplizen am Landgericht in Chemnitz hatte bundesweit Schlagzeilen gemacht. Das Opfer war ein vermögender Arzt und Ehemann der Tierärztin. (Archivbild)
Gericht verurteilte Täter-Trio
Bei den Ermittlungen waren die Ehefrau des Getöteten und zwei Bekannte der 60-Jährigen schnell ins Visier der Kriminalpolizei geraten. Nach der Überzeugung des Gerichts haben sie den 69 Jahre alten Mann heimtückisch und aus Habgier getötet. Die Ehefrau, eine Tierärztin mit finanziellen Problemen, hatte es demnach auf das Erbe ihres vermögenden Ehemannes abgesehen.
MDR (ali/jhe/wim)/dpa
