
Berlin Rund ein Viertel der Notwasserbrunnen in Berlin nicht nutzbar
Ein Schwengel zum Pumpen und ein Ausflussrohr: In Berliner Straßen stehen mehr als 2.000 sogenannte Notwasserbrunnen. Allerdings ist ein großer Teil dieser Anlagen nicht nutzbar. Die Wasserbetriebe wollen bis 2026 alle Anlagen überprüfen.
Von insgesamt rund 2.100 sogenannten Notwasser- oder Schwengelbrunnen in Berlin ist aktuell etwa ein Viertel (553) nicht nutzbar. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Antwort der Senatsumweltverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor.
Die Brunnen werden zum einen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (895) und zum anderen von den Berliner Bezirksämtern (1.196) betrieben. Zwei Drittel der Brunnen liefern demnach Wasser mit Trinkwasserqualität. Sie sollen für die Versorgung der Bevölkerung mit Trink- und Löschwasser im Notfall dienen.

Berliner Wasserbetriebe jetzt für Erhalt der Brunnen zuständig
Die meisten Notwasserbrunnen gibt es demnach mit 247 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf (241) und Mitte (234). Über die wenigsten verfügen Lichtenberg mit 91 und Treptow-Köpenick mit 103 Brunnen.
Laut Vertrag vom April 2025 übernehmen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) zunächst in zwei Bezirken die Unterhaltung der Brunnen mit eigenem Personal. Die Unterhaltung in den restlichen zehn Bezirken werde durch entsprechende Vereinbarungen mit externen Dienstleistern sukzessive sichergestellt, so die Umweltverwaltung. Bis Ende 2026 sollen die Brunnen laut Wasserbetrieben in allen Bezirken überprüft werden.