
Berlin Haushaltsloch in Berlin: Gewerkschaft Verdi übergibt Petition gegen Kürzungen bei Hochschulen
Die Gewerkschaft Verdi und Hochschulvertreter haben Berlins Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra (SPD) eine Petition gegen Kürzungen bei Hochschulen übergeben. Sie wurde laut der Gewerkschaft von rund 3.000 Menschen unterzeichnet.
Die Millionen-Kürzungen des Landes bei den Hochschulen seien unzumutbar, so Verdi-Gewerkschaftssekretärin Julia Dück. Acht Prozent weniger Geld - das bedeute vollere Seminare, weniger Betreuung für Studierende und den Wegfall ganzer Studiengänge.
Czyborra verteidigt den Sparkurs
Dück fordert daher die Hochschulen auf, gegen die Kürzungen zu klagen. Denn der Senat kündige damit einseitig die noch bis 2028 laufenden Hochschulverträge auf. Dort sind die Landeszuschüsse an die Hochschulen festgelegt. Die Technische Universität hatte bereits im März angekündigt, eine Klage gegen den Senat vorzubereiten. Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, lässt offen, ob auch sie klagen will. Wissenschaftssenatorin Ina Czyborra verteidigt den Sparkurs des Senats angesichts der "dramatischen Haushaltssituation" des Landes. Die Gespräche zwischen ihr und den Hochschulen gehen am heutigen Mittwoch weiter.