
Schleswig-Holstein Grenzkontrollen: Polizei-Gewerkschaft fordert bessere Ausstattung
Die GdP Schleswig-Holstein fordert unter anderem zusätzliche Container und Rundzelte für die Kontrollen in Ellund.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine bessere Ausstattung der Kontrollstelle in Ellund (Kreis Schleswig-Flensburg) an der Grenze zu Dänemark. "Die Grenzkontrollstellen beispielsweise an der deutsch-österreichischen Grenze sind deutlich besser ausgestattet als bei uns im Norden", sagte der Vorsitzende der GdP-Kreisgruppe Bundespolizei in Schleswig-Holstein, Thomas Wulff. "Die Forderung beinhaltet zum Beispiel, dass man nicht mehr auf Privatfirmen angewiesen ist, die die Verkehrssicherung übernehmen", sagte Wulff. Außerdem gehe es um zusätzliche Container und Zelte. Die Bundespolizeidirektion in Bad Bramstedt teilte dazu mit, dass sie Forderungen von Gewerkschaftsvertretern nicht kommentiere.
Noch keine 12-Stunden-Schichten an deutsch-dänischer Grenze
Anfang der Woche hatte die GdP auf Bundesebene gewarnt, dass die verschärften Grenzkontrollen personell "nur noch einige Wochen" aufrecht zu erhalten seien. Die Personalsituation an der deutsch-dänischen Grenze sei auch durch die gute Führung der Direktion in Bad Bramstedt (Kreis Segeberg) nicht so angespannt wie in anderen deutschen Grenzegionen, sagte Wulff. Die von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CDU) ins Gespräch gebrachte Umstellung auf 12-Stunden-Schichten seien für die Kontrollen an der deutsch-dänischen Grenze derzeit nicht notwendig.
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NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 20.05.2025 | 09:30 Uhr