
Saarland US-Amerikaner Prevost ist neuer Papst – Glückwünsche aus der Region
Die 1,4 Milliarden Katholiken weltweit, darunter 500.000 Saarländer, haben einen neuen Papst: den 69-jährigen US-Amerikaner Robert F. Prevost. Der neue Papst hat den Namen Leo XIV. gewählt. Am Abend gab es aus der Saar-Politik schon erste Glückwünsche für den neuen Papst.
Am Donnerstagabend um kurz nach 18.00 Uhr stieg aus der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch auf. Zudem läuteten die Glocken des Petersdoms in Rom. Damit war klar: Das Konklave hat einen Papst gewählt, die katholische Kirche hat ein neues Oberhaupt.
Der 69-jährige US-Amerikaner Robert Prevost ist neuer Papst. Er hat sich für den Namen Leo XIV. entschieden, teilte Kardinal Dominique Mamberti nach dem Konklave auf dem Balkon des Petersdoms mit.
Prevost ist der erste US-amerikanische Papst – und eine Überraschung. Zuletzt leitete er die Vatikanbehörde für Bischöfe, quasi die Personalabteilung der katholischen Weltkirche. Er ist Mitglied des Augustinerordens und war lange als Missionar in Peru tätig.
"Der Friede sei mit euch"
"Der Friede sei mit euch allen", rief der neue Papst Leo XIV. bei seinem ersten Auftritt der jubelnden Menge auf dem Petersplatz zu. "Ein unbewaffneter Frieden, bescheiden, aber durchgehend". Er dankte in seinen ersten Worten auch seinem Vorgänger Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben war.

Glückwünsche aus der Saar-Politik
Aus der Saar-Politik gab es schnell Glückwünsche. "Möge er der Kirche und den Gläubigen auf der ganzen Welt gut tun", schrieb Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) in einem kurzen Statement auf der Plattform „X“.
CDU-Landeschef Stephan Toscani sagte, er verbinde mit dem Pontifikat von Papst Leo XIV. die Hoffnung auf eine besondere Integrationskraft des christlichen Glaubens in schwierigen Zeiten. Der Papst könne zwischen verschiedenen Religionen und gesellschaftlichen Strömungen die Brücke schlagen. Er hoffe, dass der neue Papst diese Funktion mit Weisheit erfülle.
Auch der AfD-Abgeordnete Christoph Schaufert wünschte dem Papst ein segenreiches Pontifikat. Welche Entwicklung die Weltkirche jetzt nehme, werde sich allerdings erst noch herausstellen, denn teilweise würden sich vorher vertretene Positionen im Amt noch ändern, so Schaufert.

Ackermann erlebte Prevost als "unprätentiös und herzlich"
Glückwünsche kamen auch von kirchlichen Würdenträgern in der Region. So zeigte sich etwa der Trierer Bischof Stephan Ackermann erfreut und überrascht: Er kenne den neuen Papst als Leiter der Bischofskongregation in Rom, sagte Ackermann. Im persönlichen Gespräch habe er ihn als unprätentiös und herzlich erlebt. Seine Nationalität – Leo XIV ist gebürtiger US-Amerikaner – habe bei der Wahl seiner Einschätzung nach keine Rolle gespielt, sagte Ackermann.
Der Speyerer Bischof Karl Heinz Wiesemann sagte, er sei zuversichtlich, dass der neue Papst Brücken zu anderen Kirchen schlage und dem ökumenischen Dialog neue, wegweisende Impulse gebe. Der Luxemburger Erzbischof Jean Claude Hollerich wünschte Papst Leo die Kraft, auf die Herausforderungen der Welt und der Kirche zu antworten. Hollerich hatte als Kardinal am Konklave teilgenommen und war im Vorfeld selbst als möglicher neuer Papst gehandelt worden.
Tagesschau-Liveblog zur Papstwahl:
Über dieses Thema haben auch die SR info-Nachrichten im Radio am 08.05.2025 berichtet.
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