
Rheinland-Pfalz Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ist gestorben
Marianne Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ist am Sonntag im Alter von 105 Jahren gestorben. Das hat die Familie bestätigt. Weil sie zahlreiche Promis fotografierte, bekam sie den Spitznamen "Mamarazza".
Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn hat in vielen Jahrzehnten zahlreiche Prominente fotografiert. Darunter war als damaliger Thronfolger der jetzige britische König Charles III., die Starsopranistin Maria Callas, der surrealistische Künstler Salvador Dalí und James-Bond-Darsteller Sean Connery.
"Mamarazza" war Idee von Caroline von Monaco
Ihren Spitznamen verdankte sie einer Idee von Caroline von Monaco. Die hatte mal gesagt: "Du bist kein Paparazzo, du bist eine Mamarazza". Bis ins hohe Alter hatte Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn am gesellschaftlichen Leben teilgenommen. Vor wenigen Jahren war ein Teil ihrer Fotos noch in einer Ausstellung im Schmetterlingsgarten in Bendorf zu sehen.
Sie lebte in München. Daneben hatte die "Mamarazza" noch einen Wohnsitz im österreichischen Fuschl. Dort hielt sie auch gern Hof, lud viele Stars am Rande der Salzburger Festspiele in ihr Anwesen ein. "Ihr Interesse gilt nicht Promis, sondern den interessanten Persönlichkeiten dahinter", hatte ihre Schwiegertochter Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn vor wenigen Jahren betont.
300.000 Fotos werden im Schloss Sayn aufbewahrt
Im Schloss Sayn in Bendorf, wo die Fürsten-Familie zu Sayn-Wittgenstein-Sayn wohnt, werden die Negative ihres Foto-Archivs mit rund 300.000 Bildern aufbewahrt.
Sendung am Di., 6.5.2025 6:00 Uhr, SWR4 RP am Morgen, SWR4 Rheinland-Pfalz