Hessen Polizei nimmt mutmaßlichen Drogen- und Waffenhändler im Odenwald fest
Ein 43-jähriger Mann aus dem Odenwald steht im Verdacht, über Jahre hinweg mit Schusswaffen und Drogen gehandelt zu haben. Bei einer Durchsuchung wurden kiloweise Drogen gefunden.
Einsatzkräfte der Polizei Südhessen haben Mittwoch einen 43-Jährigen im Odenwaldkreis festgenommen, das teilten Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Freitag mit. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Der Beschuldigte steht im Verdacht, in den Jahren 2020, 2021 und erneut im Jahr 2025 im großen Stil mit Drogen, Kokain, Amphetamin und Marihuana gehandelt zu haben. Darüber hinaus soll er in zwei Fällen halbautomatische Schusswaffen eines serbischen Herstellers an kriminelle Gruppierungen in Deutschland verkauft haben.
Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge soll der Beschuldigte zur Kommunikation sogenannte Kryptohandys genutzt haben. Dabei handelt es sich um verschlüsselte Geräte, die häufig von organisierten Kriminellen verwendet werden, um Ermittlungen zu erschweren.
Gold- und Silberbarren sichergestellt
Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und seines Autos wurden mehrere Kilogramm Marihuana, Kokain und Haschisch sowie diverse Mobiltelefone gefunden worden. "Zur Abschöpfung von Gewinnen aus mutmaßlichen Straftaten wurde Bargeld im sechsstelligen Euro-Bereich sowie Gold- und Silberbarren und unter anderem eine Krügerrand-Münze sichergestellt", heißt es in der Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft.
Der Fall gehört zu einem Ermittlungskomplex der Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Dabei wurden bislang vier Anklagen erhoben und fünf Angeklagte zu Freiheitsstrafen von einem Jahr und sechs Monaten bis acht Jahren und neun Monaten verurteilt. Die Eingreifreserve kann in Verfahren die landgerichtlichen Staatsanwaltschaften unterstützen.