
Baden-Württemberg Wirtschaft in BW fordert schnelle Umsetzung des Koalitionsvertrages von Merz
Nach der holprigen Wahl von Kanzler Merz fordern die Unternehmen in BW jetzt schnelles Handeln. Laut Wirtschaftsverband braucht es niedrigere Energiepreise und Bürokratieabbau.
Der Wirtschafts-Dachverband "Unternehmer Baden-Württemberg" hat nach dessen Wahl am Dienstagnachmittag erste Forderungen an den frisch gewählten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gestellt. Der Verband möchte noch vor der Sommerpause ein Sofortprogramm von der neuen Bundesregierung.
Wirtschaft in BW: Koalitionsvertrag schnell umsetzen
Der Start sei sehr holprig gewesen und werfe Fragen bezüglich der Stabilität und Handlungsfähigkeit der schwarz-roten Koalition auf, so der Hauptgeschäftsführer der Unternehmer Baden-Württemberg, Oliver Barta, in einer Mitteilung. Die neue Regierung müsse nun beweisen, dass sie fähig sei, schnell zu handeln und Prioritäten zu setzen, um die für die Wirtschaft zentrale Punkte des Koalitionsvertrags schnell umzusetzen.
Man habe keine Zeit zu verlieren, so Barta. Deutschland drohe zum dritten Mal in Folge ein Jahr ohne Wirtschaftswachstum zu erleben. Deshalb brauche es jetzt niedrigere Energiepreise, bessere Abschreibungsmöglichkeiten und einen entschlossenen Bürokratieabbau.
Die Regierung dürfe nicht davor zurückschrecken, teure Subventionen und soziale Wohltaten auf den Prüfstand zu stellen, um finanziellen Spielraum zu schaffen. Wegen der sich rasend verändernden Rahmenbedingungen und der großen wirtschaftlichen Risiken müsse die neue Bundesregierung dabei pragmatisch und flexibel bleiben, heißt es vom Wirtschafts-Dachverband.