
Baden-Württemberg Massive Schäden nach Großbrand in Villingen
Bei einem Großbrand in der Innenstadt von Villingen wurden sechs Gebäude zerstört - teilweise sind sie einsturzgefährdet. Die Flammen breiteten sich in der eng bebauten Altstadt schnell aus.
In der Innenstadt von Villingen (Schwarzwald-Baar-Kreis) haben am Samstagabend sechs Gebäude gebrannt. Das Feuer sei inzwischen weitgehend gelöscht, es gebe noch einzelne Glutnester, teilte ein Polizeisprecher dem SWR gegen 22:30 Uhr mit. Die Feuerwehr sei weiter vor Ort und mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Zwei der Gebäude seien in der Nacht teilweise eingestürzt, teilte die Feuerwehr am Sonntagmorgen mit. Mit weiteren Einstürzen rechne man nicht. Insgesamt waren etwa 100 Kräfte im Einsatz.
Vier Leichtverletzte bei Feuer in Villingen
Das Feuer wurde Polizeiangaben zufolge um 18:27 Uhr gemeldet. Dann breitete es sich in der eng bebauten Altstadt rasch aus. Die Löscharbeiten waren aufgrund der engen Gassen und des dichten Altbaubestandes herausfordernd, hieß es. Angrenzende Gebäude mussten von der Feuerwehr gekühlt werden. Zu Beginn des Einsatzes hatten die Rettungskräfte auch damit zu tun, Schaulustige aus der Gefahrenzone zu schicken.
Bei dem Feuer wurden laut Polizei vier Menschen leicht verletzt, darunter ein Feuerwehrmann. Mindestens ein Anwohner wurde mit einer Rauchgasvergiftung in einer Klinik behandelt. Bislang sei davon auszugehen, dass keine Menschen schwer verletzt wurden, hieß es.
Brandursache in Villingen noch unklar
Für die Anwohner der Villinger Altstadt gibt es inzwischen Entwarnung: Fenster und Türen können wieder geöffnet werden. Wegen der Rauchentwicklung sollten diese zunächst geschlossen bleiben.
Bei den betroffenen Gebäuden handelt es sich laut Polizei teilweise um Wohnhäuser, es sei aber auch eine Scheune darunter. Die Bewohner der zerstörten Häuser seien zunächst privat anderweitig untergebracht. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei mehreren Millionen Euro. Die Ursache des Feuers war auch am Sonntagmorgen noch unklar.
Sendung am Sa., 14.6.2025 21:00 Uhr, SWR1 Nachrichten